RMS Queen Elizabeth

von Thorsten Totzke


RMS Queen Elizabeth
Sammlung Thorsten Totzke

Unmittelbar nach der Jungfernfahrt der Queen Mary gingen bei der Cunard White Star Line die ersten Buchungen für die Jungfernfahrt des geplanten Schwesterschiffes ein.

Die Cunard White Star Line hatte bereits im Februar 1936, also vor der Jungfernfahrt der Queen Mary, einen Bauauftrag für das neue Schiff bei den Werften John Brown & Co, Swan Hunter & Wigham Richardson, Vickers Armstrong und Cammell Laird ausgeschrieben.


Queen Elizabeth
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Am 27. Mai 1936, kurz vor beginn der Jungfernreise der Queen Mary, gab die Reederei dann der Werft John Brown & Co. Bescheid, daß ihr Gebot wohl den Zuschlag erhalten würde und Anfang Oktober wurde dann der Auftrag offiziell unterschrieben.

Zwischen den Planungen der Queen Mary und den Planungen für den Bau der Queen Elizabeth waren 10 Jahre vergangen, in denen sich im Schiffbau viel getan hatte.

Die Cunard White Star Line versuchte daher, auf allen möglichen Wegen an neue Ergebnisse zu kommen, um so die Queen Elizabeth zum ultimativen Schiff zu machen.


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Die Reederei schickte zum Beispiel einen ihrer Ingenieure nach New York., der getarnt als Lebensmittelhändler an Bord der Normandie gelangte.

Dieser Ingenieur begutachtete den neuen französischen Megaliner auf dieser Fahrt ganz genau und später sagte er, daß er durch die Normandie wohl mehr neue Ideen bekommen habe als durch die Queen Mary.

Ohne irgendeine Besonderheit wurde der Kiel für das Schiff am 06. Dezember 1936 gelegt.

Der Name des Schiffes wurde im Februar 1938 von der Gesellschaft offiziell bekannt gegeben.


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Am 27. September 1938, also nicht ganz 2 Jahre nach der Kiellegung, sollte das Schiff seinem Element übergeben werden.

Hierfür war Queen Elizabeth höchstpersönlich zusammen mit den Prinzessinnen Elizabeth und Margaret angereist.

Der König war auf Wunsch des Premierministers Neville Chamberlain in London geblieben. Chamberlain hielt dieses Vorgehen für das Beste, da er sich an diesem Tag in München befand, wo er versuchte, den Frieden in Europa zu sichern und Adolf Hitler zur Vernunft zu bringen.

Auf der Werft war alles für den Stapellauf vorbereitet.


Queen Elizabeth
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So waren die Holzstützen, die das Schiff in Position hielten, entfernt worden und nur noch sechs Stahlklammern, die hydraulisch geöffnet werden konnten, hielten den Rumpf an seinem Platz.

Bei der Taufe der Queen Mary waren über 30.000 Menschen auf der Werft gewesen.

Diesmal hatten nur Werftarbeiter und einige Ehrengäste Zutritt, so daß nur etwa 8.000 Menschen auf der Werft den Stapellauf verfolgen durften.

Auf der anderen Seite des Clyde aber hatten sich 70.000 Menschen versammelt, um Zeuge zu werden, wenn der Gigant ins Wasser glitt.


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Die Queen hielt eine Reede und danach waren noch einige Minuten Zeit bis der Stapellauf stattfinden sollte, genau geplant in dem Moment, an dem die Flut ihren höchsten Stand haben sollte.

Allerdings verpasste man diesen Moment fast.

Die Queen war im Gespräch mit dem Werftdirektor, als man das Geräusch von brechendem Holz hörte und das Schiff sich langsam zu bewegen begann.

Die Queen beeilte sich nun die Halteleine der Weinflasche durchzuschneiden und die Flasche erreichte grade noch den Bug an dem sie zerschnellte.


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Nun folgten Monate an Arbeit, in denen aus dem leeren Rumpf ein stolzer Ozeanliner werden sollte.

Die Königin und der König sollten am 16. September 1939 erneut die Werft besuchen, um am Stapellauf des Schlachtschiffes Duke of York teilzunehmen.

Bei dieser Gelegenheit wollte man sich die Queen Elizabeth noch mal genauer ansehen. Leider wurde aus diesem Besuch nichts, da am 1. September 1939 deutsche Soldaten auf Kommando von Adolf Hitler in Polen einmarschierten.

Nur zwei Tage später erklärte Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg.


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Die Queen Elizabeth war nun über Nacht zu einem Problem geworden.

Was sollte weiter mit dem unfertigen Schiff geschehen? Abwracken, um den Stahl in die Kriegsproduktion leiten zu können? Oder doch fertig stellen?

Am 29. September 1939 trafen sich im Schatzamt in London Vertreter der Reederei, der Bauwerft und der Regierung, um dieses Problem zu lösen und am 2. November wurde vom Seefahrtsministerium eine Sondergenehmigung erteilt, um den Bau des Schiffes mit Hochdruck zu beenden.

Am 26. Februar 1940 sollte die Queen den Clyde verlassen. In Southampton sollte das Schiff dann noch einmal ins Trockendock gehen wie es bei neuen Schiffen üblich war.

Bereits im Januar waren in Southampton Kisten mit Proviant und Schiffszubehör eingetroffen und die Cunard White Star Line hatte das King George V Trockendock reserviert.


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Hotelzimmer für Techniker waren gebucht und Kapitän John C. Townley sowie 400 Besatzungsmitglieder (meist von der Aquitania) wurden für die Überführungsfahrt angeheuert.

Der Rumpf des Schiffes war in einem Schlachtschiffgrau gestrichen, um ihm ein unauffälligeres Aussehen auf dem Meer zu geben, was allerdings bei einem Schiff dieser Größe relativ sinnlos war.

Gegen Mittag des 26. Februar verließ die Queen Elizabeth dann ihre Bauwerft und fuhr den Clyde hinab bis zur Stadt Gourock, wo das Schiff über Nacht bleiben sollte.

Zu dieser Zeit befand sich Mr. Percy Furness, ein hoher Mitarbeiter der Cunard White Star Line, in New York bei Gesprächen mit dem Leiter der örtlichen Cunard-Niederlassung, Robert Blake.


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Nachdem eine Menge geschäftlicher Dinge besprochen waren, sagte Furness "Und noch etwas. es ist jetzt 9.50 Uhr. In Schottland ist es jetzt 15.50 Uhr und wenn alles nach Plan gelaufen ist, nähert sich die Queen Elizabeth in diesem Moment der Tail of the Bank auf dem ersten Teil ihrer Reise hierher".

Robert Blake sah ihn einen Moment an und sagte dann, so als ob diese Nachricht ihn nicht überrascht hätte "Das bedeutet, wir müssen die Mauretania von Pier 90 verlegen, um Platz für sie zu schaffen".

Am nächsten morgen fand im Speisesaal Dritter Klasse der Queen Elizabeth die offizielle Übergabe an die Reederei statt.


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Es war ein einmaliges Ereignis in der Seefahrtsgeschichte, daß ein Oceanliner ohne Tests und Probefahrten von der Reederei übernommen wurde.

Nun folgte die Musterung der Crew die jetzt erfuhr, daß sie nicht nach Southampton fahren würden, sondern auf eine Hochseereise gehen - mit welchem Ziel erfuhren sie allerdings noch nicht.

Einige wenige Besatzungsmitglieder verließen das Schiff und erklärten sich damit einverstanden, einige Tage auf einem Tenderschiff in Gewahrsam zu bleiben bis die Queen in sicherer Entfernung war.

Die Hafenbehörde von Southampton verlangte unterdessen einen Plan für das Dockmanöver der Queen Elizabeth im Trockendock.

Daran hatte niemand gedacht und so wurde in aller Eile ein Plan erstellt und übermittelt.


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Am 2. März 1940, nur eine Stunde vor der Abfahrt, erreichte ein Bote die Queen Elizabeth und übergab Captain Townley seine Order.

Dieser verlor keine Zeit und nur 30 Minuten später begann die Queen Elizabeth ihre "Jungfernreise".

Mit Hilfe eines Flusslotsen manövrierte Captain Townley das Schiff durch die enge U-Boot-Sperre an der Flussmündung, wo bereits vier Zerstörer und eine Reihe von Flugzeugen warteten, die das Schiff 200 Meilen weit begleiten sollten.

Dies war auch der Moment, an dem der Flusslotse erfuhr, daß er als gezwungenermaßen als Passagier an der Jungfernfahrt des größten Schiffes der Welt teilnehmen musste.


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Die Besatzung spendete ihm hierfür Kleidung, da sein einziges Gepäck aus einem Taschentuch bestand.

Während die Queen Elizabeth nun halbfertig über den Atlantik flüchtete, war der Himmel über dem Solent von Bombern der Deutschen Luftwaffe gefüllt.

Doch die gebuchten Hotelzimmer in Southampton waren leer geblieben und die Kisten standen ungeöffnet im Hafen - Die Queen Elizabeth war verschwunden.


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Am Morgen des 7. März gab ein Verkehrsflugzeug der TWA über Funk durch, daß es ein gigantisches graues Schiff etwas 40 Meilen vor Fire Island gesichtet habe, welches wie wild im Zickzeck auf den New Yorker Hafen zufahre.

Die BBC berichtete sofort von dieser Überraschung und als die Queen mit dem Abendhochwasser in den Hafen einlief, stand die Ankunft dem Ende einer Jungfernfahrt in Friedenszeiten in nichts nach.

Zehntausende Schaulustige säumten die Ufer und die Feuerschiffe liefen mit Fontänen vor dem Liner her.

Die im Hafen liegenden Schiffe ließen ihre Typhohne erklingen.


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Zu diesen Schiffen gehörten auch die Queen Mary und die französische Normandie die ebenfalls im Hafen aufgelegt waren.

Nur dieses eine Mal lagen die drei größten Schiffe der Welt zusammen in einem Hafen.

Der Pier der Cunard Line wurde sofort von einer Hundertschaft Polizisten abgeriegelt und Captain Townley kommentierte die Ankunft schlicht mit "So, da wären wir".

Der Präsident des New Yorker Stadtrats ging an Bord und begrüßte Captain Townley während aus England Glückwünsche zur sicheren Ankunft eintrafen.


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Die Queen schickte folgende Nachricht: "Ich sende ihnen meine herzlichsten Glückwünsche zur sicheren Ankunft der Queen Elizabeth in New York.

"Seit ich sie in jenen schicksalhaften Tagen 1938 zu Wasser ließ, habe ich ihre Fortschritte mit Interesse und Zuneigung beobachtet. Bitte richten Sie Captain Townley meine Komplimente für den sicheren Abschluss dieser gefährlichen Jungfernreise aus. Elizabeth R."

Winston Churchill kommentierte das ganze schon weniger umfangreich mit den Worten "Wunderbar, sehr gut. Ich hatte nie irgendwelche Zweifel an ihrer Ankunft".

Der schlichteste Glückwunsch aber kam von Mrs. Townley. Sie schrieb ihrem Mann schlicht: "Gute Arbeit, Jack".


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Die Queen Mary verließ wenige Tage später den Hafen und von da an konzentrierte sich alles auf die Elizabeth, weil man annahm, sie würde der Mary bald folgen.

Der größte Teil der Besatzung der Elizabeth wurde mit der Scythia nach England zurückgebracht und nur ein kleiner Teil blieb an Bord und hielt die Stellung.

Da im neutralen New York keine militärischen Vorbereitungen getroffen werden durften, wurde die Elizabeth hier nur seeklar gemacht.

Acht Monate später verließ die Elizabeth dann ebenfalls den New Yorker Hafen. Sie wurde in Singapore im Trockendock eingedockt und erhielt dort unter Anderem einen neuen Anstrich und einige kleine Geschütze.


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Danach ging es nach Sydney, wo das Schiff zum Truppentransporter umgebaut werden sollte. Abgesehen von den Unterkünften für die Soldaten erhielt das Schiff eine hervorragende medizinische Ausstattung mit Isolierstation und Röntgenstation.

Auf Anordnung von Dr. Joe Maguire, dem Schiffsarzt, wurden alle Krankenbetten querschiffs eingebaut, um zu verhindern, daß die Patienten beim Rollen in schwerer See herausfallen konnten.

Am 9. April trafen die beiden Queens vor Sydney aufeinander. Im Konvoi mit der Mauretania transportierten sie 16.000 Soldaten nach Suez.

Dieser Fahrt folgten im Jahr 1941 noch drei weitere.


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Im Februar 1942 ging es für die Queen Elizabeth nach Kanada, wo sie im Dock generalüberholt wurde und am 13. März traf die Elizabeth in San Francisco ein. Sie war das mit Abstand größte Schiff, das je in den Hafen eingelaufen war.

Die Golden Gate Bridge passierte sie bei Niedrigwasser. Im Hafen wurde das Schiff erneut umgerüstet und konnte nun 8.000 Soldaten an Bord nehmen.

Zusammen mit einigen anderen Schiffen ging es nun wieder im Konvoi nach Sydney.

Von Sydney ging es einige Zeit später wieder Richtung New York, wo der Liner am 24. Mai 1942 festmachte.

Hier wurden Einrichtungen für weitere 2.000 Soldaten installiert und am 2. Juni 1942 begann die Elizabeth mit 9.850 amerikanischen G.I.s an Bord die nächste Reise - Diesmal nach Schottland. Dort wurden die G.I.s gegen britische Soldaten getauscht und es ging nach Suez.


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Nach diesem Ausflug fuhr die Elizabeth wieder nach New York, wo das Schiff am 19 August eintraf. Dort wurde nun die Kapazität drastisch erhöht, so daß der Liner nun 15.000 Soldaten transportieren konnte.

Die Kojen wurden nun eingeteilt das immer nach 8 Stunden gewechselt wurde.

Mit einer gesamten Division an Bord ging es nun nach Schottland und am 5. September erreichte die Elizabeth den Firth of Clyde, wo es zwei Tage dauerte, um die Division an Land zu bringen.

Von nun an fuhren die beiden Queens als G.I. Shuttle auf dem Atlantik hin und her.

Bis zum Kriegsende transportierten die beiden Queens über 1,2 Millionen Soldaten.


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Die Queen Elizabeth wurde nun nach Halifax gesandt, um kanadische Truppen in die Heimat zu bringen. Da Kommodore Bisset aber Bedenken wegen der Sicherheit des Schiffes in einem winterlichen Sturm hatte, wurde der Zielhafen nach nur zwei Fahrten wieder New York, von wo die Soldaten dann mit dem Zug in die Heimat gebracht wurden.

Auf einer dieser Reisen war auch Winston Churchill mit seiner Frau an Bord. Die Beiden waren auf dem Weg nach Florida, wo der Premierminister einen Urlaub antreten wollte.

Auf der Rückreise beförderte die Queen Elizabeth unter dem Kommando von Commodore James Bisset die "Magna Charta" nach England.


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Es war eines von nur vier Exemplaren dieses Dokumentes und lagerte gewöhnlich in der Lincoln Kathedrale.

Commodore Bisset erhielt die verplombte Metallkiste und sollte ihren Empfang bestätigen. Auf der Quittung stand "Eine Blechkiste. Inhalt: Die Magna Charta". Bisset war zwar überzeugt, daß die Behauptung stimmen würde, aber hunderprozentig sicher konnte er nicht sein. also ließ er die Quittung ändern: "Eine Blechkiste. Inhalt: angeblich die Magna Charta".

Das Problem war, daß die Metallkiste zu groß für das größte Schließfach der Queen Elizabeth war.

Commodore Bisset löste das Problem ganz einfach, in dem er die Kiste unter seinem Bett verstaute. Er war der Einzige, der einen Schlüssel zu seiner Kabine hatte.

Eine britische Zeitung titelte daraufhin "Commodore schläft mit Magna Charta unter seinem Bett. Erster in der Geschichte, der das tut"


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Am 6. März 1946 beendete die Queen Elizabeth ihre letzte Fahrt als Truppentransporter. Bei ihrer Ankunft in Southampton hatte sie über 1.700 Menschen an Bord.

Nach der Ankunft wurde sofort damit begonnen, die Queen Elizabeth zu renovieren um sie endlich zu dem zu machen, was sie schon seit Jahren sein sollte: Den größten Oceanliner auf dem Atlantik.

Fast wäre es aber mit dem Liner vorbeigewesen noch bevor die Renovierung richtig begonnen hatte.

Am 8. März bemerkte ein Crewmitglied auf dem Promenadendeck den Geruch von Rauch. Sofort löste er Feueralarm aus und versetzte Commodore Bisset, der gerade sein Frühstück beendet hatte, damit den Schreck seines Lebens.

In einem Raum, der als Isolierstation eingerichtet worden war, in dem aber nun vorübergehend medizinisches Material gelagert wurde, war Feuer ausgebrochen.


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Zu allem Unglück handelte es sich um den einzigen Raum an Bord, der nicht über eine automatische Sprinkleranlage verfügte.

Die Besatzung versuchte sofort, das Feuer zu bekämpfen, was ihr aber wegen des dichten beißenden Qualmes und der chemischer Dämpfe nicht gelang. Commodore Bisset alarmierte umgehend die Feuerwehr von Southampton, die jedoch mit ihren Leitern nicht bis an das Promenadendeck herankam.

Bisset, der schon immer ein praktisch denkender Mensch war, löste das Problem, in dem er die Feuerwehrleute in den Rettungsbooten auf die Höhe des Feuers bringen ließ.

Nun konnten die Feuerwehrleute durch die Bullaugen den Wasserstrahl auf den Brandherd richten.

Nach drei Stunden konnte der Brand schließlich eingedämmt und das Schiff gerettet werden.


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Nun begann eine umfassende Renovierung des Liners.

Noch in Southampton begangen Arbeiter von John Brown damit die militärische Ausrüstung, die noch an Bord war auszubauen. Die edlen Holzverkleidungen, die 1940 bereits zum Teil eingebaut waren und während des Krieges hinter Wänden verborgen waren, wurden nun freigelegt.

Die nur provisorisch angeschlossenen elektrischen Leitungen wurden ordentlich verlegt und langsam verwandelte sich das Arbeitstier in ein Schiff.

Da die Elizabeth wegen des niedrigen Wasserstandes nicht zu ihrer Bauwerft zurückkehren konnte, wurde sie in den Firth of Clyde in die Nähe der Bauwerft verholt, wo die Renovierung nun richtig begann.

Arbeiter von John Brown beseitigten alle Spuren der letzten 6 Jahre. Die graue Farbe wurde entfernt, frischer Rostschutz aufgetragen und - endlich - der tradionelle schwarz-weiße Anstrich eines Nordatlantikliners aufgetragen.

Die Rettungsboote wurden generalüberholt und fast alle Holzdecks und tausende Quadratmeter Linoleum mussten erneuert werden.


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Am 16. Juni kehrte das von außen strahlende Schiff nach Southampton zurück.

Doch von innen war von dem geplanten Prunk nicht viel zu sehen. Die meisten Gegenstände waren in Lagerhäuser in der Nähe von Southampton eingelagert und wurden nun an Bord geschafft.

Die Teile, die 1940 bereits installiert waren, befanden sich aber zum Teil in New York, Sydney und Singapore. also brachten Frachter die Teile aus Sydney und Singapore zur Queen nach Southampton, während die in New York eingelagerten Gegenstände sorgfältig auf die Aquitania verladen wurden und mit ihr nach Southampton gelangten.

Nachdem die Elizabeth am 6. August in das King George V Dock gebracht wurde, wo die Schrauben und das Ruder renoviert und der Unterwasseranstrich erneuert wurde, näherten sich die Arbeiten dem Ende.


Autogramm von Commodore Bisset von der Jungfernfahrt der Queen Elizabeth
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Am 5. Oktober waren schließlich alle Arbeiten beendet und der Liner fuhr noch einmal nach Schottland, um dort die offiziellen Probefahrten nachzuholen, die es 1940 nicht gegeben hatte.

Bei den Probefahrten waren neben den Vorsitzenden der Cunard White Star Line auch drei ganz besondere Gäste anwesend.

Queen Elizabeth und ihre beiden Töchter, die Prinzessinnen Elizabeth und Margaret, kamen an Bord.

Dort wurden sie mit Commodore James Gordon Bisset bekannt gemacht. Bisset war ein Jahr zuvor vom König persönlich zum Ritter geschlagen worden und durfte sich nun Sir James nennen.

Anfang des Jahres hatte die Universität in Cambridge ihn zum Dr. jur. h. c. ernannt.

Nun stellte Bisset der Queen seine Offiziere vor und entschuldigte sich dann, weil er auf die Brücke musste.


Commodore Bisset auf der brücke der Queen Elizabeth
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Die Queen besichtigte das Schiff ausgiebig bevor sie sich mit ihren Töchtern ebenfalls auf der Brücke einfand. Dort war man gerade damit beschäftigt, die Geschwindigkeit des Schiffes zu ermitteln.

Die beiden Prinzessinnen durften mit Stoppuhren die Geschwindigkeit ermitteln und kamen zu dem Ergebnis, daß die erste Meile mit 29,71 Knoten und die zweite mit 29,75 Knoten gefahren wurden.

Danach durfte die Queen das Ruder des Schiffes, das ihren Namen trug, übernehmen.

Commodore Bisset stand ihr beratend zur Seite, während sie das Schiff auf Kurs hielt und die beiden folgenden Meilen mit jeweils genau 30 Knoten durchlaufen wurden.


Queen Elizabeth
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Es wurde im Übrigen nie getestet, ob die Queen Elizabeth schneller war als die Queen Mary.

Man kann zwar davon ausgehen, daß sie in der Lage gewesen wäre im Kampf um das blaue Band mitzumischen, getestet wurde es aber nie.

Am 16. Oktober schließlich war es endlich soweit. Nach 6 Jahren durfte die Queen Elizabeth offiziell ihre Jungfernfahrt beginnen.

Auf der Brücke stand immer noch Commodore Bisset, der eigentlich das Pensionsalter schon erreicht hatte, aber trotzdem noch ein paar Monate das Kommando übernommen hatte.


Commodore Bisset mit Mr. Molotow und Mr. Vinshinsky von der russischen Delegation der UNO
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Es hatten mehr als 7.000 Buchungen für die Jungfernfahrt vorgelegen, von denen einige noch aus der Zeit des Stapellaufs 1938 stammten.

Aber teilnehmen konnten "nur" 2288 Passagiere. Damit war der Megaliner ausgebucht.

Nach der Ankunft in New York sagte Commodore Bisset, das Schiff sei gelaufen "wie eine Nähmaschine".

Am 24. Juli 1947 begegnete die Queen Elizabeth beim Auslaufen aus Southampton der Queen Mary, die grade von einer Testfahrt zurückkehrte und eine Woche später ebenfalls wieder in den Liniendienst gehen sollte.

Zum ersten Mal begegneten sich beide Queens in den Farben eines Transatlantikliners.

Eine Woche später begann das, was die Cunard White Star Line vor langen Jahren erdacht hatte. Zwei Schiffe, die einen regelmäßigen Fahrplan auf dem Atlantik einhielten.

Jeden Mittwoch legte eine Queen in Southampton und die andere Queen in New York ab.

Dieser Zustand sollte die nächsten 20 Jahre anhalten und der Reederei Rekordeinnahmen bescheren.


Commodore Bisset übergibt das Kommando an seinen Nachfolger Captain Ford
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Im April 1947 wurde die Queen Elizabeth von einem Lotsen auf dem Weg in den Hafen von Southampton auf Grund gesetzt.

Erst unter Mithilfe von 16 Schleppern und nach dem Abpumpen von tausenden Tonnen Wasser konnte das Schiff freikommen.

1954 wurden dann Stabilisatoren in den Schiffsrumpf eingebaut, die das Verhalten in schwerer See stark verbesserten.

Es hätte ewig so weitergehen können, wenn nicht das Flugzeug erfunden worden wäre.


Queen Elizabeth
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1957 wurden genauso viele Menschen mit dem Schiff transportiert wie mit dem Flugzeug.

Nun begannen die beiden Queens damit, Verluste einzufahren. Um zu retten, was noch zu retten war, wurde die Queen Elizabeth im Februar 1963 das erste Mal auf eine Kreuzfahrt geschickt.

1966 wollte die Cunard Line nochmals in die Renovierung der Queen Elizabeth investieren.

Dabei sollte auch ein Lido-Deck mit Swimmingpool eingebaut und die Kabinen durchweg mit eigenen Duschen und Toiletten ausgestattet werden.

Doch auch dies konnte dazu beitragen, die Queens zu retten. Die beiden Megaliner waren einfach keine Kreuzfahrtschiffe.


Queen Elizabeth
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Auf einer Atlantikpassage im Januar 1967 transportierte die Queen Elizabeth 70 Passagiere nach England und kehrte mit 130 Reisenden nach New York zurück. Besatzungsmitglieder sagten, es sei wie auf einem Geisterschiff gewesen.

Die Cunard Line musste immer mehr sparen und dies machte sich bei den Schiffen und der Besatzung bemerkbar.

Am 8. Mai 1967 erhielten Captain J.E. Woolfenden auf der Queen Elizabeth und etwa zeitgleich auch Captain William Law auf der Queen Mary die Aufforderung, einen versiegelten Umschlag zu öffnen.

In der Nachricht wurde ihnen mitgeteilt daß das Ende der Queens bevor stand und sie in Kürze außer Dienst gestellt werden würden.


Queen Elizabeth
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Am 25. September 1967 begegneten sich die beiden Schiffe ein letztes Mal auf dem Atlantik.

Captain John Treasure Jones auf der Queen Mary und Commodore Geoffrey Thrippleton Marr auf der Queen Elizabeth nahmen ihre Mützen ab und salutierten.

Dies war nicht nur das Ende der beiden Queens sondern das Ende einer ganzen Epoche.


Queen Elizabeth
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Der 30. Oktober 1968 war der Tag, an dem die Queen Elizabeth zum letzten Mal den New Yorker Hafen verließ. Der Bürgermeister war an Bord gekommen und hatte eine eine Rede gehalten.

Danach überreichte er Commodore Marr eine Plakette der amerikanischen Regierung als Anerkennung für die Kriegsdienste sowie eine Bronzemedallie der Stadt New York.

Am letzten Abend auf See hielt Commodore Marr eine Rede, in der er allen dankte, daß es so eine erinnernswerte Reise geworden war.

Danach traten Crew, Künstler und viele viele Passagiere auf die Bühne und sangen "Auld Lang Syne" was Commodore Marr einen Kloß in den Hals brachte.

Viele andere Leute hatten Tränen in den Augen.


Queen Elizabeth
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In Southampton wurde das Schiff ebenso ehrenvoll verabschiedet, wie es geboren wurde. Queen Elizabeth kam persönlich an Bord. Die Queen Mother begleitete ihre Tochter, um dem Schiff Lebewohl zu sagen, welches sie 30 Jahre zuvor getauft hatte.

Hierfür wurde versucht, das Schiff noch mal so fein wie möglich erscheinen zu lassen, und daher wurde viel geputzt und auf der dem Pier zugewanden Seite des Schiffes wurde auch noch die weißen Stellen des Schiffes neu gestrichen.

Am 18. November 1968 gab es eine Abschiedsparty für die Offiziere, zu der nicht nur der Bürgermeister von Southampton erschien sondern, so sagte Commodore Marr, "Jeder Offizier, der jemals mit dem Schiff gefahren war und kommen konnte".

Es wurde eine lange Nacht und ein atemberaubendes Fest.


Unterschrift von Commodore Marr
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Die Queen, die zwischenzeitlich nach Florida verkauft worden war, lichtete am 28. November die Anker und verließ Southampton.

Am 8 Dezember schließlich machte das Schiff in Port Everglades an seinem neuen Pier fest. Nun gab es aber Probleme mit der Bezahlung des Liners.

Die drei Unternehmer, die das Schiff gekauft hatten, waren leider nicht so liquide, wie sie behauptet hatten.

Auch sonst hatten sie mit vielen Tricks und Lügen dafür gesorgt, das Schiff zu bekommen.


Queen Elizabeth
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Nachdem die offenen Rechnungen nicht bezahlt wurden, ging die Elizabeth wieder in den Besitz der Cunard Line über.

Diese stellte das Schiff erneut zum Verkauf und gab den Zuschlag der Neugegründeten "The Queen Ltd.", einer Tochtergesellschaft der Utilities Leasing Corporation unter deren Teilhabern sich auch die drei Unternehmer befanden die grade versucht hatten die Cunard Line zu betrügen.

Spätestens hier hätte die Cunard Line das Schiff anderweitig verkaufen sollen, doch das Angebot war wohl zu verlockend.

Es kam, was kommen musste...die "The Queen Ltd." ging im Mai 1970 bankrott und das Schiff wieder in den Besitz der Cunard Line.

Nun stand das Schiff wieder einmal zum Verkauf und diesmal bekam ein Mann den Zuschlag, der sich das Schiff auch leisten konnte. C.Y. Tung aus Hongkong war der wohl weltgrößte Schiffseigner der damaligen Zeit.

Für 3,2 Millionen Dollar wechselte das Schiff ein letztes Mal den Besitzer und Tung plante die Elizabeth als eine Mischung aus Universität und Kreuzfahrtschiff einzusetzen.


Flyer der Elizabeth
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Am 12. Oktober 1970 veröffentlichte die Orient Overseas Line, die Reederei von C.Y. Tung, eine Pressemitteilung, in der sie mitteilte, daß die Queen Elizabeth nun in Seawise University umbenannt worden war und nach einer Inspektion rund um das Kap der guten Hoffnung nach Hong Kong gebracht werden würde.

Für diese Überfahrt konnte man erneut Commodore Marr zu gewinnen.

Die Seawise University war für diese Fahrt als Frachter in Panama registriert worden.

Während der Überfahrt gab es Probleme über Probleme auf dem alten Schiff und am 12. Februar 1971 brach im Kesselraum ein Feuer aus, welches zwar schnell gelöscht werden konnte, dessen Schäden aber nicht auf See behoben werden konnten.

So wurden Schlepper angefordert, während die Seawise University vor Anker lag.

Drei Tage sollte es dauern bis der Schlepper eintraf.

In der zweiten Nacht sichtete das norwegische Kreuzfahrtschiff Starward die Seawise University und fragte, ob Unterstützung benötigt wurde.

Die Männer an Bord dankten und verneinten, da bereits Schlepper unterwegs seien. Die Seawise University wurde nun vor Aruba verankert und instand gesetzt.

Endlich, am 10. Mai 1971, konnte die Seawise University sich wieder auf den Weg in ihre neue Heimat machen.

Am 15. Juli 1971 schließlich lief das Schiff in Hongkong ein, wo es von der Bevölkerung, der Presse und Würdenträgern begeistert in Empfang genommen wurde.

Nördlich der Insel Kau Yi Chau wurde der Liner vor Anker gelegt und in den kommenden Monaten mehr und mehr vom Transatlantikliner zu Kreuzfahrt-Universität umgebaut.

Am 24. April 1972 sollte das nun frisch gestrichene und im Inneren renovierte Schiff seine Jungfernreise von Los Angeles antreten. Eine 75-tägige Kreuzfahrt durch den Pazifik. Doch soweit kam es nicht mehr.


Liegeplatz der Elizabeth
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Das Ende der Seawise University ex Queen Elizabeth kam am 9. Januar 1972 als drei Crewmitglieder ein kleines Feuer entdeckten, das sich in einem Haufen Abfall auf dem A-Deck entzündet hatte.

Während die drei Männer noch nach den Feuerwachen riefen, breitete sich das Feuer in minutenschnelle aus.

Alle Versuche, das Feuer zu löschen, schlugen fehl und als eine Stunde später zwei Löschboote eintrafen, taten diese nichts Anderes, als die oberen Decks des Liners zu besprühen.

Um 12:55 Uhr gingen die ersten Feuerwehrleute an Bord, um das Feuer direkt zu bekämpfen, jedoch mussten sie um 15:30 das Schiff verlassen und für verloren erklären.

Das Wasser, das bei den Löschversuchen in den Schiffsrumpf gelangt war, hatte bereits eine Schlagseite von 17 Grad nach Steuerbord verursacht ,und als das Feuer Tage später erlosch, war nur noch ein ausgeglühtes Wrack von dem ehemals größten Schiff der Welt übrig.

Nun blieb nur noch übrig zu planen, wie man den Schiffleib entsorgen konnte.

In der Zwischenzeit diente die Bordwand des Wracks noch einmal kurz als Kulisse in einem Film. In dem James Bond Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" wurde die Bordwand als Teil des geheimen Hauptquartiers des britischen Geheimdienstes genutzt.

1973 schließlich wurden die letzten Reste des stolzen Schiffes abgewrackt und verschrottet.


Seawise University Flyer
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In Torrance, Californien (ca. 30 Minuten südlich von Los Angeles), gibt es einige Bemerkenswerte Überbleibsel der Queen Elizabeth. Diese sind vor einem Haus zu finden das einmal Mr. C.Y. Tung, dem letzten Besitzer der Queen Elizabeth gehörte.

Zu sehen sind dort zum Beispiel einer der Anker und die Bustaben "Q" und "E" aus ihrem Namen.

Auch der Text eines Briefes des Sekretärs der Queen Mom an Mr. Tung ist dort zu lesen:

Clarence House S.W.1 13th January 1972

Dear Mr. Tung, I am to tell you how deeply distressed Queen Elizabeth The Queen Mother is at the disaster which has overtaken the liner which was launched by Her Majesty and bore her name. Ever since Her Majesty learnt of the plans you had for Seawise University, Queen Elizabeth had felt a very keen interest in your enterprise and hoped from her heart that the great liner would have many years of useful service. Alas, it seems that this is not to be and the Queen Mother asks me to send you her very sincere sympathy in the tragedy which has anyhow temporarily dashed your hopes. Your sincerely, Martin Gilliat Private Secretary to Queen Elizabeth The Queen Mother

Clarence House S.W.1 13. Januar 1972

Sehr geehrter Mr. Tung, Ich soll ihnen mitteilen, wie tief bestürtzt Queen Elizabeth die Queen Mutter über das Unglück ist das dem Liner wiederfahren ist der von ihrer Majestät getauft wurde und der ihren Namen trägt. Seit Ihre Majestät von ihren Plänen für die Seawise Univerity gehört hat, hatte Queen Elizabeth ein großes Interesse an diesem Unternehmen und sie hoffte von ganzem Herzen das der große Liner noch viele Jahre nützliche Dienste leisten würde. Es sieht so aus als sollte das nicht sein, und daher hat mich die Queen Mutter beauftragt ihnen ihre aufrichtige Anteilnahme an der Tragödie, die vorrübergehend ihre Hoffnungen zerstört hat, mitzuteilen. herzlichst Ihr, Martin Gilliat Privat Sekretär von Queen Elizabeth der Queen Mutter


Seawise University
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